TCM
Wie funktioniert die TCM?
Jedes Tier/Mensch bekommt bei seiner Zeugung Lebensenergie (Qi) mit. Der eine Teil kommt von der Mutter, der andere vom Vater.
Diese Anteile der Eltern werden „vorgeburtliches Qi“ oder Jing genannt. Die Welpen können je nach Gesundheitszustand der Eltern ein Gefäß mit „vorgeburtlichem Jing“ erhalten, welches klein „wie ein Schnapsglas“ oder die Größe eines „Fasses“ besitzt.
An der von den Eltern mitgegebenen Konstitution (Vorgabe des gefüllten Gefäßes „Schnapsglas“ oder „Fasses“) kann nichts geändert werden, aber ob der Pegelstand an Jing hoch oder niedrig ist im jeweiligen Gefäß können wir beeinflussen.
Das „nachgeburtliche Jing“ wird aus guter Nahrung gewonnen und gibt den „vorgeburtlichen Jing“ ständig Lebensenergie.
Ist das Tier im Gleichgewicht, wird durch die Nahrung und die Atmung das sog. Wei-Qi (Abwehr-Qi) vom Körper erzeugt. Der Organismus kann damit verhindern, dass die Reserven in den Gefäßen („Schnapsglas“ oder „Fasses“) verbraucht werden.
Dies kann durch regelmäßige Vorsorge geschehen. Durch Feststellung des aktuellen Befindens können Disharmoniemuster (das sind chinesische Diagnosemuster) mit dementsprechender Unterstützung durch Anpassung der Lebensumstände, Ernährung, Akupunktur etc., der „Füllstand“ erhalten oder auf dem aktuell stehenden Stand gefestigt werden.
Der Füllstand ist immer in Bewegung je nachdem welche Situationen das Tier meistern muss im Laufe seines Lebens. Zum Beispiel während der Trächtigkeit, nach Kastration, beim Heranwachsen der Welpen, nach Operationen, bei seelischen Konflikten (Verlust eines Partners usw.) oder bei älteren Tieren.
Der Fokus in der TCM liegt in der ganzheitlichen Betrachtung des Tieres und der Möglichkeit, sich anbahnende Entgleisungen frühzeitig festzustellen um diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen oder bestehende Disharmoniemuster aufzulösen oder zu mildern.